Herbstdienstversammlung: 17.000 geleistete Einsatzstunden im Inspektionsbereich Jura
Bei der Herbstdienstversammlung des Inspektionsbereichs Jura blicken die Feuerwehrkommandanten und dessen Stellvertreter auf ein ereignisreiches Jahr zurück.
Gemäß dem Bayerischen Feuerwehrgesetz waren kürzlich wieder die Feuerwehrkommandanten und deren Stellvertreter des Inspektionsbereichs Jura zur Herbstdienstversammlung eingeladen und blickten bei dieser auf ein arbeitsreiches Jahr 2024 zurück. Im Landgasthof zur Sonne in Fünfstetten begrüßte der neue Kreisbrandinspektor Alexander Bock rund 120 Feuerwehrleute sowie zahlreiche Gäste, wie die stellvertretende Landrätin Claudia Marb und den stellvertretenden Bürgermeister der Gemeinde Fünfstetten Klaus Roßkopf, zur Dienstversammlung. Sein Willkommensgruß galt ebenso den ehemaligen Feuerwehrführungskräften des Inspektionsbereiches, allen voran auch Ehrenkreisbrandrat Rudolf Mieling, sowie den Vertretern des Fachbereiches „Öffentliche Sicherheit und Ordnung“ des Landratsamtes Donau-Ries.
Nachdem der stellvertretende Bürgermeister Klaus Roßkopf die Feuerwehrleute in Fünfstetten willkommen hieß, hob stellvertretende Landrätin Claudia Marb vor allem den wichtigen Einsatz der Feuerwehren bei Notlagen und Naturkatastrophen hervor, dankte ihnen insbesondere für deren Hilfe bei der Hochwasserkatastrophe im Landkreis in diesem Jahr. Im gleichen Zuge brachte sie ihre Verbundenheit mit den Freiwilligen Feuerwehren zum Ausdruck, deren selbstloses und ehrenamtliches Engagement sehr schätze.
Aus gegebenem Anlass referierte in diesem Jahr deshalb auch Christoph Schedl vom THW über den Hochwasserschutz und dessen Herausforderungen für die Rettungsorganisationen im Einsatzfall. Er berichtete dabei von gemachten Erfahrungen bei den Hochwassern in Deggendorf und im Ahrtal und gab dabei so manchen Denkanstoß für Themen, welche im Einsatz manchmal vernachlässigt werden und für die Einsatzkräfte zu Problemen führen können.
In seinem Bericht ließ Kreisbrandinspektor Alexander Bock anschließend das vergangene Jahr Revue passieren und rief den anwesenden Personen große aber auch belastende Einsätze wieder in Erinnerung, wie beispielsweise die Großbrände in Wolferstadt und Mündling oder die Suizide mit Pkws. Insgesamt berichtete der Kreisbrandinspektor von 491 Einsätzen und 17.000 damit einhergehenden Einsatzstunden, die ehrenamtlich von den Feuerwehrleuten im Inspektionsbereich Jura geleistet wurden.
Der Buchdorfer Feuerwehrkamerad Johannes Pietsch, welcher in diesem Jahr Kreisjugendwart Markus Meyr als Inspektionsjugendwart im Bereich Jura beerbt hatte, berichtete über die mehr als erfolgreichen Veranstaltungen und Aktivitäten der Kinder- und Jugendfeuerwehren im Inspektionsbereich und dankte seinem Vorgänger für dessen Unterstützung.
Stellvertretend für den erkrankten Inspektionsausbilder Timo Gayr verlas Kreisbrandinspektor Bock dessen Ausführungen über stattgefundenen Lehrgänge, die MTA Grund- und Maschinistenausbildung sowie deren Resonanz bei den Teilnehmern im vergangenen Jahr, ehe Fachberater und Kreisbrandmeister Simon Srownal anschließden einen Einblick in die digitale Alarmierung und deren Einführung in den nächsten Jahren gab.
Mit Blick auf die zunehmenden Hitzeperioden im Sommer erläuterte Kreisausbilder Marco Zeltner den Fortschritt hinsichtlich der Vegetationsbrandbekämpfung und stellte seine neuen Taschenkarten vor, welche mittlerweile über die Landkreisgrenzen hinaus Beachtung finden. Zeltner blickte zudem auf Führungskräfteseminare und Multiplikatoren Schulungen zurück, bei denen sich die Feuerwehrleute in diesem Jahr weiterbilden konnten.
Fachberater Franz Reichherzer informierte zum Abschluss die Kommandanten über rechtliche Themen, die anstehenden Stärkemeldungen und gab Tipps zur Einsatznachbereitung im kommenden Jahr.
Kreisbrandinspektor Alexander Bock schloss die Herbstdienstversammlung mit einem Dank an die Freiwillige Feuerwehr Fünfstetten wie auch an die Kreisbrandmeister, Fachbereichsleiter und Ausbilder im Inspektionsbereich Jura. Seine Dankesworte galten ebenso allen Feuerwehrkameradinnen und -kameraden, die 365 Tage im Jahr, 24 Stunden täglich bereit sind, sich ehrenamtlich im Feuerwehrdienst für den Nächsten einzusetzen.
Text: KBM Markus Meyr
Fotos: FB Maximilian Fischer