Informationsfahrt nach Südbayern

Vom 25.-27. April 2025 fuhr die Kreisbrandinspektion Donau-Ries im Rahmen der alljährlichen Informationsfahrt in den Süden Bayerns, genauer gesagt nach Bad TölzMurnau und Garmisch-Partenkirchen. Zudem gab es noch einen kleinen Abstecher nach Österreich in die Nähe von Reutte in Tirol. Insgesamt waren es 40 Personen, die dieses Mal mitfuhren.

Am frühen Freitagmorgen startete der Bus gegen 06:00 Uhr seine Tour durch den heimischen Landkreis, um die einzelnen Teilnehmer der Informationsfahrt einzusammeln. Nach einem gemeinsamen Weißwurst-Frühstück im Feuerwehrhaus Donauwörth begann die Reise ins ca. 150 km entfernte Bad Tölz.

Bad Tölz: Bergwacht Zentrum (BW-ZSA)

Dort bekamen wir vom Leiter des Bergwacht Zentrums für Sicherheit und Ausbildung (BW-ZSA) eine Führung durch die auf der Welt derzeit einzigarte Ausbildungshalle. Von überall her kommen Rettungskräfte, um dort, unabhängig vom Wetter, die unterschiedlichsten Szenarien im Bereich der Berg- und Höhenrettung zu üben. Ein Highlight von vielen ist dabei der simulierte Hubschrauber. Echte Piloten üben zusammen mit dem Ausbildungspersonal die Abläufe von Operationen, bei denen die Winde eines Helikopters benötigt wird.

Ausbildungshalle der Bergwacht Zentrums für Sicherheit und Ausbildung (BW-ZSA)

Dabei ist das Bergwacht Zentrum nicht nur auf „Berge“ spezialisiert: Unter dem Gebäude ist eine künstliche Höhle angelegt und im Sommer wird eine große Grube in der Mitte der Halle mit Wasser geflutet. So sind auch Höhlen- und Wasserretter Stammgäste in Bad Tölz. Zudem können auch Seilbahn-Notfälle beübt werden: Originale Liftgondeln mit Stahlseilführungen und Masten stehen den Rettern als Übungsobjekte zur Verfügung. Natürlich gibt es auch mehrere Kletterwände und sogar eine Kältekammer, die auf mehrere Grad unter Null heruntergekühlt werden kann und so den Einsatz in eisigen Höhen simuliert.

Gegen Mittag setzten wir unsere Reise nach Murnau fort. Dort hatten wir nach einem Mittagessen den Nachmittag zur freien Verfügung. Am Nachmittag fuhren wir nach Garmisch-Partenkirchen weiter. Dort bezogen wir die Zimmer unseres Hotels und trafen uns eine Stunde später, um den Abend gemeinsam ausklingen zu lassen.

Burgenwelt Ehrenberg

Am nächsten Morgen ging es gleich in der Früh nach Österreich. Unser dortiges Ziel war die Burgruine Ehrenberg, unweit von Reutte in Tirol. Zweifellos eine tolle Landschaft, die auch von der Hängebrücke „Highline179“ aus überblickt werden kann. Zur Burg Ehrenberg und dem noch weiter oben gelegenen „Schlosskopf“ führen neben Wanderwegen auch zwei Seilbahnen, die den An- und Abstieg in wenigen Minuten bewältigen. In der Burg(ruine) selbst wird derzeit an allen Ecken gearbeitet. Doch trotz der Baustellen konnte man gut durchlaufen und einen Eindruck von der weit über 500 Jahre alten Ruine gewinnen. Von dort gibt es auch einen tollen Blick über die Ortschaften rund um Reutte in Tirol. Am Nachmittag ging es dann zurück nach Garmisch-Partenkirchen.

Blick auf die Burgruine Ehrenberg.

In Garmisch und Partenkirchen

In Garmisch-Partenkirchen parkte der Bus am Olympia-Eisstadion. Nun hatten wir knapp drei Stunden zur freien Verfügung. Am späten Nachmittag stand dann das nächste Highlight auf dem Programm: Die Besichtigung der Skisprunganlage. Der Kreisbrandrat vom Landkreis Garmisch-Partenkirchen, Andreas Küspert, sowie der Vorsitzende des Landesfeuerwehrverbands Bayern, Johann Eitzenberger, gaben uns einen exklusiven Einblick in den Skisprung-Sport von Garmisch-Partenkirchen und nahmen uns auf die große Olympiaschanze mit. Dort konnten wir am Schanzentisch die typischen Ausblicke genießen, die es jährlich zur Vier-Schanzentournee im Fernsehen zu sehen gibt. Auch im  Kampfrichterturm konnten wir einige Eindrücke gewinnen. Mangels Schnee und Training mussten wir dann allerdings wieder zu Fuß nach unten.

Blick von der Olympiaschanze in Garmisch-Partenkirchen

Am Abend besuchten wir dann noch die Wache der Feuerwehr Garmisch und besichtigten das Feuerwehrhaus sowie deren Fuhrpark, der speziell auf Abrollbehälter konzeptioniert war. Den Abend ließen wir anschließend einige Meter weiter in einem Gasthaus ausklingen.

Feuerwehrhaus der Feuerwehr Garmisch.

Schlosspark Linderhof

Der Sonntag begann mit einer Busfahrt zum Schlosspark Linderhof, westlich von Ettal. Dort hatten wir den Vormittag neben einer Führung im Schloss von von König Ludwig II. aus dem 19. Jahrhundert und der kürzlich fertig restaurierten Venusgrotte zur freien Verfügung.

Blick von den Terrassen auf Schloss Linderhof.

Am Nachmittag ging die Fahrt zurück in die Heimat am Leckblick in Fuchstal vorbei. In Augsburg läuteten wir das Ende unserer Informationsfahrt mit einem Abendessen in der Kälberhalle ein, bevor wir gegen 20:00 Uhr wieder in Donauwörth ankamen.

Ein interessantes und unternehmungsreiches Wochenende war zu Ende. Die Stimmung war toll und das Wetter hat, entgegen den Vorhersagen, mehr als super mitgespielt. Stellvertretend an dieser Stelle nochmals vielen Dank an KBM Reiner Häfele, der die Informationsfahrt vorbereitet und geplant hat.