Jahresrückblick 2021: Die Corona-Pandemie hat derzeit die Welt im Griff
Ein weiteres Corona-Jahr geht zu Ende. Schlagworte wie lmpfzentren, Lockdown, mobiles Arbeiten, lmpfreihenfolge, 3G-/2G-Regel, Ungeimpfte, Delta-Variante, Omikorn, Impfdurchbruch und vieles mehr prägten und prägen bis heute die Medien. Als die lnfektionswelle in Deutschland Fahrt aufgenommen hat, war oberstes Ziel, die Einsatzkräfte der Feuerwehren zu erhalten. Die Führungskräfte waren hier gefordert, in schnellster Zeit Einsatz- und Notfallkonzepte zu erarbeiten. Dies diente einerseits zum Schutz der ehrenamtlichen Einsatzkräfte selbst, aber andererseits auch dem Schutz der Bevölkerung durch die Einsatzbereitschaft der Feuerwehr.
Hinzu kamen die länger brachliegende Ausbildung und die Einschränkung im Einsatzdienst in allen Hilfsorganisationen, um die Zahl der Kontakte untereinander möglichst gering zu halten. Auch wurde die Besatzung der Feuerwehrfahrzeuge auf ein Minimum reduziert.
Die Maßnahme, die nach außen hin wohl am meisten auffiel, war die Maskenpflicht im Feuerwehrdienst. Diese wurde eingeführt, damit sich Feuerwehrleute nicht gegenseitig anstecken, aber auch um vor Ansteckungen mit z.B. Unfallopfern geschützt zu sein.
Das Vereinsleben kam mit Beginn der Pandemie komplett zum Erliegen. Die geplanten Jahreshauptversammlungen und Kommandantenwahlen wurden abgesagt, da eine Versammlung der gesamten Mitglieder nicht möglich war.
Auch die gesellschaftlichen Ereignisse im Vereinsjahr einer jeden Feuerwehr wurden ersatzlos gestrichen. Kameradschaftsabende im Feuerwehrhaus sind ebenfalls nicht mehr möglich, genauso wie das gemütliche Beisammensein nach den Übungen. Wehmütig haben einige Feuerwehren in unserem Landkreis über die Absage ihres Feuerwehrjubiläums diskutiert – es blieb aber keine Alternative, um die Veranstaltung sicher durchführen zu können.
Für die Übungen gibt es auch besondere Auflagen wie Handdesinfektion, Maskenpflicht und Abstand halten. Meist werden die Übungen kurzfristig organisiert, um so auf Lageänderungen flexibel reagieren zu können.
Bei den Einsatzzahlen auch in Zeiten einer Pandemie ist kein Rückgang festzustellen, so haben bis jetzt unsere Feuerwehren 1.365 Einsätze mit 20.434 Einsatzstunden (Stand 12.12.2021) abgearbeitet. Zusammenfassend lässt sich feststellen, dass die Feuerwehrleute seit Beginn der Pandemie für den Einsatz- und Übungsdienst Wege gefunden haben, damit man diese sicher durchführen kann und die Einsatzbereitschaft somit sichergestellt ist. Das Fehlen des gesellschaftlichen Anteils wiegt aber schwer und ist mit einer Verlagerung in die sozialen Medien nicht aufzufangen. Es wird noch lange dauern, bis die Pandemie nicht mehr das vorherrschende Thema ist.
Ich danke daher allen für das große Verständnis, welches hier aufgebracht wird, um den Feuerwehrdienst in dieser schweren Zeit in unserem Landkreis aufrecht zu erhalten. Nun gilt es auch weiterhin umsichtig und vorsichtig zu handeln, damit wir uns unsere Gesundheit erhalten, um auch in Zukunft helfen zu können, wenn wir zur Hilfe gerufen werden.
Ich wünsche Euch ein frohes und besinnliches Weihnachtsfest, einen guten Rutsch ins Jahr 2022 und vor allem Gesundheit und Zufriedenheit in unserer von Leistungsdruck und Hektik geprägten Zeit.
Rudolf Mieling
Kreisbrandrat