Digitale Alarmierung im Landkreis Donau-Ries: Erste digitale Pager übergeben
Ab dem zweiten Quartal 2025 erfolgt voraussichtlich der Start zum Probebetrieb der digitalen Alarmierung im Landkreis Donau-Ries. Aus diesem Grund hat Herr Landrat Stefan Rößle die vom Landkreis beschafften digitalen Pager an die Kreisbrandinspektion übergeben.

V.l.n.r.: Landrat Stefan Rößle; Kreisbrandrat Heinz Mayr; Kreisbrandinspektoren Marco Härtle, Jürgen Scheerer und Alexander Bock; Daniel Zolda (LRA DON)
Mit Einführung des digitalen Sprechfunks vor einigen Jahren ist die Alarmierung nun vorerst der letzte Baustein zum vollständigen Umstieg auf Digital. Trotz der Modernisierung ist bei einigen sicherlich etwas Wehmut beim Umstieg auf die digitale Alarmierung vorhanden. Zuverlässig alarmierten die analogen Funkmelder mit einer anschließenden Sprachdurchsage der Integrierten Leitstelle Augsburg. Der Akku hielt bis zu einer Woche, bevor der Melder geladen werden musste und sie waren handlich und praktisch mitzuführen. Die neuen „Pager“ haben durch das größere Gehäuse in Puncto Tragekomfort sowie der geringen Akku-Betriebszeit einen klaren Nachteil. Anstelle der früheren praktischen Sprachdurchsage wird nun die Einsatzmeldung im Display angezeigt. Diese kann dafür aber mehrmals nachgelesen werden. Ein deutlicher Vorteil der digitalen Alarmierung ergibt sich bei der Geschwindigkeit mehrerer benötigter Schleifen bzw. Einheiten. Dauerte im Analogfunk die vollständige Alarmierung zu einem größeren Schadensereignis teilweise Minuten, geschieht dies nun parallel in Bruchteilen von Sekunden. Die Alarmierung sowie der Sprechfunkverkehr ist im digitalen TETRA-BOS-Funknetz verschlüsselt und abhörsicher.
Die ersten Pager im Landkreis können schon digital alarmiert werden. Der Start für den Probebetrieb erfolgt dann in 2025. Begonnen wird hier zuerst mit der Umstellung der Pager, anschließend werden die Sirenen nach der entsprechenden technischen Ertüchtigung umgestellt.
Text: PM LRA Donau-Ries
Bild: Maria Kränzler, LRA Donau-Ries